Seit über hundert Jahren bauen die Beschäftigten von Karmann in Osnabrück Karosserien und Automobile im Auftrage großer Automobilhersteller. Diese Tradition droht im nächsten Jahr zu Ende zu gehen. Das darf nicht sein!
Für Stadt und Landkreis Osnabrück haben die Arbeits- und Ausbildungsplätze bei Karmann eine große Bedeutung. In den letzten vier Jahren sind von über 7.000 Arbeitsplätzen nur 3.500 übrig geblieben. Diese Talfahrt darf nicht zum freien Fall ins Bodenlose werden – auch im Interesse der Region.
Karmann hat zwar in den letzten Jahrzehnten mit Technischer Entwicklung, Dachsystemen, Komponenten und Betriebsmitteln (Werkzeugen und Produk-tionssystemen) weitere Geschäftsfelder neben dem Fahrzeugbau aufgebaut. Diese sind aber nicht in der Lage, die Beschäftigungsverluste durch die dro-hende Schließung des Fahrzeugbaus auszugleichen. Zu befürchten ist, dass bei einem kompletten Ende des Fahrzeugbaus auch die übrigen Geschäftsfelder Schaden nehmen.
Wir appellieren darum an die Verantwortlichen und Entscheidungsträger bei den Automobilkonzernen:
- Lassen Sie den Fahrzeugbau bei Karmann nicht sterben!
- Die Geschäftsführung von Karmann fordern wir auf, bis zum letzten Auto um die Zukunft des Fahrzeugbaus zu kämpfen, statt – wie angekündigt – am 1. Juli 2008 die Schließung zu verkünden. Darüber hinaus muss die Entwicklung innovativer Fertigungen, z.B. im Bereich alternativer An-triebe, vorangetrieben werden, um die Jobverluste im Fahrzeugbau aus-zugleichen.
- Alle politisch Verantwortlichen sind aufgefordert, alles in ihrer Macht ste-hende für die Arbeitsplätze bei Karmann zu tun. Dies gilt besonders für die niedersächsische Landesregierung als Anteilseignerin bei Volkswagen – von ihr erwarten wir, dass sie Ihren Einfluss im Interesse der Region Südwestniedersachsen ausübt.
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