„Kinder brauchen Spielraum“ – Altstädter Schule: Ratsfraktionen unterstützen Kinder- und Elterninteressen

Im Konflikt um die Öffnung des Schulhofes der Altstädter Schule stellen sich die jugendpolitischen Sprecher aller Ratsfraktionen hinter die fachliche Einschätzung der Jugendverwaltung, die die Diskussion des Jugendhilfeausschusses zu diesem Thema widerspiegelt (siehe NOZ vom 12. August 2008 „Der Pausenhof-Streit geht sogar in den Ferien weiter“).

„Insbesondere in der Innenstadt können wir es nicht akzeptieren, das die dort ohnehin nicht gerade üppigen Spielflächen geschlossen werden und dies ausgerechnet während der Sommerferien“, betonen die Ratsmitglieder Uli Sommer (SPD), Katharina Schlattner (CDU), Birgit Strangmann (Grüne) und Oliver Haskamp (FDP) in einer gemeinsamen Erklärung.

Selbstverständlich müsse man auch mit den Anwohnern ins Gespräch kommen und Kompromisse suchen, um insbesondere abendliche und nächtliche Lärmbelästigungen zu vermeiden. „Während der üblichen Öffnungszeiten tagsüber, an Nachmittagen, am Wochenende und vor allem in den Ferien, benötigten die Kinder jedoch ihre Spielmöglichkeiten und dies müssten wiederum Anlieger akzeptieren“ formulieren die Ratspolitiker ihre grundsätzliche Position. In diesem Zusammenhang loben die Fraktionsvertreter die von der Jugendverwaltung an einzelnen Standorten schon praktizierten Regelungen zur Sicherung des Spielbetriebes von Spielflächen mit problematischem Umfeld.

Deshalb begrüßen die jugendpolitischen Sprecher ausdrücklich die Mitteilung des Schulelternrats, dass Mütter und Väter sich bei einem Schließdienst engagieren wollen, der den Kindern das Spielen ermöglicht, aber Lärmbelästigungen für die Anlieger reduziert.

„Wenn zahlreiche Eltern schon die Organisation eines selbst organisierten und damit Kosten sparenden Schließdienstes anbieten, dann sollten wir dieses vorbildliche Bürgerengagement auch unterstützen“, schreiben die Ratsvertreter.
„Unsere deutliche Erwartung an die Verwaltung ist, dass für die nächsten Ferien eine kinderfreundliche Lösung für den Schulhof der Altstädter Schule gefunden wird – unter Einbeziehung der Eltern und in Abstimmung mit den Anliegern“, stellen die jugendpolitischen Sprecher der Ratsfraktionen am Ende ihrer gemeinsamen Erklärung klar.

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