„Endlich haben wir Zahlen und Fakten – jetzt müssen ganz schnell Taten kommen“, forderte Uli Sommer, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und jugendpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und deren schulpolitischer Sprecher Jens Martin. Beide bezogen sich auf den in der letzten Ratssitzung erstmalig vorgestellten Bericht mit dem Titel „Soziale Ungleichheit in Osnabrück“.
Dieser Report, für den sich die SPD-Fraktion seit über 5 Jahren eingesetzt hätte, belege endgültig, dass schnellstmöglich weitere konkrete Maßnahmen zur Linderung der viel zu hohen örtlichen Kinderarmutsrate konkret geplant werden müssten.
Punktgenaue Maßnahmen – Stichworte wären beispielsweise der Einsatz von Schulsozialarbeitern, die Errichtung von weiteren Ganztagsschulen, Integrationsangebote oder neue Leistungen des Osnabrück-Passes – könnten mit genauen Zeitplanungen in Angriff genommen werden. Der Bericht zeige sozialräumlich Bereiche auf, in denen die Not am größten ist und besonders schnell gehandelt werden müsse, um den dort lebenden Kindern den Zugang zum Bildungssystem zu ermöglichen.
Von der Osnabrücker Sozialkonferenz, die sich am 21. April mit der Thematik befasst, werden von der SPD-Fraktion weitere konkrete Impulse erwartet, die auf ihre kommunalpolitische Umsetzung mit einbezogen werden sollen.
„Alleine können wir das, was zu tun sein wird, nicht schaffen. Deshalb laden wir Mitarbeiter der Sozialkonferenz, insbesondere auch Vertreter von Schulen, Sozialverbänden sowie weitere Initiativen, die sich hier engagieren, herzlich ein, mit uns gemeinsam neue Strategien und Maßnahmen gegen Kinderarmut zu entwickeln“, kündigten die Ratsmitglieder an. Forum dieser Ideengespräche soll der SPD-Arbeitskreis Kinder, Jugend und Schule sein. Wer sich an dieser Zukunftsaufgabe beteiligen will und zur nächsten Zusammenkunft dieses Arbeitskreises eingeladen werden möchte, wird herzlich gebeten, dies über eine Mail an die SPD-Fraktion unter der Adresse spd-ratsfraktion@nullosnabrueck.de oder telefonisch unter 0541-3234448 zu übermitteln.
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