„Der von uns lange geforderte und nun vorliegende Bericht über soziale Ungleichheit in der Stadt erzwingt auch eine Neubewertung des aktuellen Spielplatzkonzepts. Dabei darf nicht ausgeschlossen werden, dass einzelne Spielflächen beibehalten oder sogar zusätzliche geschaffen werden“, betonten der Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion und Landtagskandidat, Frank Henning sowie der familienpolitische Sprecher, Uli Sommer. Gleichwohl solle an den Kernzielen des Konzepts festgehalten werden.
Im Rahmen eines Prüfauftrags an die Verwaltung will die SPD in der nächsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses Ende September darüber diskutieren, welche kind- und familiengerechten Maßnahmen speziell in bestimmten Bereichen Osnabrücks sinnvoll sind, um die dortigen Strukturen zu verbessern. „Vor allem im Stadtteil Dodesheide sollen nach derzeitigem Stand zahlreiche dezentrale Spielflächen zugunsten eines Mehrgenerationenspielplatzes an der Lerchenstraße aufgegeben werden. Gerade im Osten dieses Stadtteils müssen wir derzeit aber aufgrund aktueller Erkenntnisse eher über eine Verbesserung als über eine Verschlechterung des kind- und jugendgerechten Angebots reden“, ist sich Sommer sicher. Auch infolge der gut angenommenen ehemaligen Briten-Häuser habe sich die Einwohnerschaft nicht nur erhöht, sondern durch Zuzug zahlreicher Familien auch verjüngt.
Zugleich gehe es auch in anderen Stadtteilen darum, bisherige Zielsetzungen des Spielplatzkonzepts zu hinterfragen. Wichtig sei es da beispielsweise, den Spielplatz Meller Straße/Langenkamp in attraktiver Weise zu reaktivieren.
„Neue Erkenntnisse brauchen neue Antworten“, erläuterte Frank Henning. „Zugleich können wir im Rahmen einer Neubewertung eine Vielzahl von Anregungen aufnehmen, die bislang aus der Bürgerschaft zur Umsetzung des Spielplatzkonzepts vorgebracht worden sind.“
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