SPD-Fraktion: Situation der Tagesmütter und Tagesväter in Osnabrück muss verbessert werden“
„Tagesmütter und Tagesväter leisten mit einer personenbezogenen und familiennahen Betreuung einen wichtigen Beitrag für die frühkindliche Bildung. Sie ergänzen die Betreuungslandschaft in Osnabrück sehr positiv und sind für viele Eltern die optimale Tagespflege für ihr Kind. Die SPD-Fraktion möchte die Situation der Osnabrücker Tagesmütter und Tagesväter nachhaltig stärken und bürokratische Hürden abbauen“, erläutern Frank Henning, SPD-Fraktionsvorsitzender, und Kerstin Lampert-Hodgson, familienpolitische SPD-Sprecherin, in einer aktuellen Pressemitteilung.
„Die Bezahlung der Tagespflege erfolgt in Osnabrück nach den tatsächlich geleisteten Stunden. Fehlzeiten der Kinder werden in einem Jahr nur für bis zu 21 Tage – bezogen auf eine 7-Tage-Woche – vergütet. Ist das zu betreuende Kind hingegen aufgrund von bspw. Krankheit oder langen Urlaubzeiten länger abwesend, gehen die Tagesmütter und Tagesväter ab dem 22 Tag leer aus“, weiß Lampert-Hodgson zu berichten. „Darüber hinaus sind seit Mai dieses Jahres sämtliche Unterbrechungszeiten auf einem Formblatt zu dokumentieren, von Eltern und tagespflegender Person abzuzeichnen, der Verwaltung vorzulegen (die dieses Formblatt kontrollieren muss) und seitens der Tagesmütter- und Väter im Rahmen der Einkommenssteuererklärung einzureichen. Ein riesiger, aus unserer Sicht unnötiger, Verwaltungsaufwand der alle Seiten vor zusätzlichen Arbeitsaufwand stellt“, so Henning weiter.
„Die SPD fordert aus diesem Grund in der nächsten Ratssitzung dieses Verfahren zu vereinfachen und Tagesmüttern und Tagesvätern mehr Planungssicherheit und eine kontinuierliche Bezahlung zu ermöglichen. Die Beiträge für Krippen und Horte sind auch regelmäßig monatlich für ein Betreuungsjahr zu entrichten, unabhängig von der tatsächlichen Anwesenheit der Kinder in den Kindertagesstätteneinrichtungen. Diese Gleichbehandlung aller Betreuungsformen muss in der Stadt Osnabrück auch möglich werden – und das so schnell wie möglich“, so die beiden SPD-Politiker abschließend.
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